Barbara Decker

© Barbara Decker

Barbara Decker

Nach einer Goldschmiede-Lehre in Berlin mit anschließender Gesellenzeit merkte ich schnell, dass gute handwerkliche Fähigkeiten allein mir nicht genug waren. So ging ich für eine zweijährige Weiterbildung in die Gold- und Silberstadt Schwäbisch Gmünd und beendete 2002 dort meine Ausbildung mit der Prüfung zur staatlich geprüften Gestalterin für Schmuck und Gerät und legte zusätzlich die Meiserprüfung im Gold-und Silberschmiedehandwerk ab. Diese zwei Jahre in Schwäbisch Gmünd haben mein Arbeiten als Goldschmiedin entscheidend geprägt hat und bis heute beeinflusst.
Oft steht ein Edelstein am Anfang einer neuen Idee. Viele meiner Schmuckstücke sind Unikate, aber auch kleine Serien sind in den letzten Jahren entstanden. Immer wieder begeistert mich die Recyclingfähigkeit von Gold und Silber. Metall ist geduldig und so wundervoll wandelbar. Immer wieder neu, immer wieder anders
Schmelzen, Gießen, Walzen, Sägen, Biegen, Feilen und Löten – die Arbeitsweise eines Goldschmieds hat sich in den letzten 5000 Jahren nicht grundliegend verändert. Auch das ist es, was ich an diesem Handwerk so mag: Mit wenigen, einfachen Werkzeugen, nahezu ohne Einsatz von Maschinen und computergesteuerten Produktionsabläufen etwas schaffen zu können. Goldschmieden ist ein kreatives, vielseitiges und meditatives Handwerk. Für mich immer noch der schönste Beruf der Welt!

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